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Nahaufnahme eines Zeitungsstapels

Promitouren bei der 72h-Aktion

Bischof Wiesemann und Generalvikar Magin besuchen Projektgruppen im Bistumsgebiet

Bistum Speyer. Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Generalvikar Markus Magin haben im Rahmen der Promitouren verschiedene Projekte der 72h-Aktion im Bistumsgebiet besucht. Bei der Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) machen auf dem Gebiet des Bistums Speyer 72 Gruppen mit rund 2000 Teilnehmenden in 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser.

Bischof Wiesemann, der zugleich Schirmpate der 72h-Aktion ist, besuchte auf seiner Tour zuerst die Gruppe der Pfarrei St. Albert im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen. Etwa 40 Kinder und Jugendliche verfolgen dort gleich mehrere Projekte: Zum einen werden Hochbeete gestaltet, zum anderen wird ein sogenannter Weltacker angelegt. „Wir sind schon auf der Suche nach Zusatzaufgaben, weil die Gruppe so schnell ist“, erzählten die Verantwortlichen.

Auch bei den Messdienern in Limburgerhof stand die Verschönerung des Außengeländes rund um die Kirche und das Pfarrheim auf dem Programm. Über 50 Kinder und Jugendliche schneiden Büsche zu, bauen eine Palettencouch oder verschönern das Grab von Dekan Finck. Die Jugend der Pfarrei Heilige Theresia in Neustadt arbeitet derweil an der nachhaltigen Umgestaltung des Kirchengartens. „Ich finde es toll, dass ihr alle ja gesagt habt, ja, wir machen das. Wenn ihr alle hier ein bisschen mithelft, macht ihr Gott und die Schönheit der Schöpfung ein bisschen erlebbar“, lobte Bischof Wiesemann die Gruppe, die neben der Verschönerung eines Hochbeets auch Samenkugeln und Bienenhäuser baut. „Diese große Sozialaktion des BDKJ ist auch ein Zeichen unseres Glaubens, dass wir unseren Glauben nicht nur für uns selber leben, sondern auch da sein wollen für Menschen, auch das Leben verbessern, und wenn es nur an kleinen Stellen ist“, so Bischof Wiesemann.

Die 35-köpfige Gruppe der DPSG in Hainfeld pflanzt rund um das Gemeindehaus eine insektenfreundliche Blumenwiese, außerdem werden Türme für Insekten und Eidechsen-Steinhaufen angelegt. Die Gruppe der Messdiener aus Edenkoben hatte besonders mit dem Wetter zu kämpfen: Bischof Wiesemann traf die Gruppe, die einen Waldlehrpfad auf dem Annaberg gestaltet, wegen des kalten Wetters im Pfarrheim in Edesheim. Dort wurden die Rätsel, eine App oder auch ein Fotopoint theoretisch geplant. Schließlich ging es für Bischof Wiesemann nach Lingenfeld. Eine Gruppe aus 16 Kindern der KJG gestaltet dort in einer Kindertagesstätte einen Barfußpfad mit verschiedenen Feldern.

Generalvikar Magin besuchte auf seiner Tour unter anderem die Aktionsgruppe der KJG St. Joseph in Speyer. Die Jugendlichen gestalten während der Aktion den Spielplatz der Kindertagesstätte St. Joseph. Neben einer Schlammküche bekommen die Kinder auch neue Spielgeräte. Die Messdiener von St. Hildegard in Dudenhofen sind ebenfalls dabei, das Außengelände der Grundschule in Dudenhofen zu verschönern. Hierfür werden neue Sitzmöbel auf dem Schulhof eingerichtet. In der Kindertagesstätte St. Christophorus sind die Pfadfinder aktiv: Neben einer Tast- und Fühlstrecke bauen die Jugendlichen eine Schlammküche mit Palettenmöbeln für die Kindergartenkinder. Die Hochbeete des Kindergartens wurden ebenfalls erneuert und auf dem Gelände soll bis Sonntag auch ein Insektenhotel entstehen.

Rund um die Kirche von St. Otto soll ein biblischer Lehrpfad entstehen. Die Messdiener von Pax Christi säubern hierfür zunächst die Mauer des Kirchengeländes, um anschließend mit Farbe und Pinsel die ausgewählten Motive aufzutragen. „Wir wollen den Menschen, die an St. Otto vorbeilaufen, ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern und sie mit unserem Glauben in Berührung bringen“, so die Verantwortlichen der Gruppe.

Abschließend ging es zu einer Wohngruppe für psychisch kranke Personen in Speyer. Gemeinsam mit den Bewohnern gestaltet dort eine Gruppe von FSJlern den Garten der Einrichtung. Ein Weg wird gepflastert, neue Bänke werden gebaut und die alte Gartenhütte bekommt einen frischen Anstrich. Zum Ende der Aktion am Sonntag soll vor Ort ein großes Begegnungsfest stattfinden, wofür die Engagierten heute in der Innenstadt Einladungen verteilt haben.

Alle Gruppen waren sich einig in ihrem Dank an die Dorfgemeinschaften, Verwandte und Freunde, die Hilferufe nach Geräten oder Material schnell beantworten und unterstützend zur Seite stehen. Generalvikar Markus Magin hob vor allem den Einsatz trotz des schlechten Wetters hervor: „Ich war beeindruckt, dass sich so viele junge Leute nicht davon abbringen lassen, motiviert an ihren Projekten arbeiten und sich gemeinsam für eine Sache einsetzen. Mein großes Dankeschön an alle, die mithelfen und das ermöglichen.“ Zum Abschluss freute sich Bischof Wiesemann über die „grandiose Aktion, wo junge Menschen unserer Gesellschaft zeigen, dass man gemeinsam viel erreichen kann und dass man was für die Allgemeinheit, für die Menschen tun kann.“

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